Berechnungssystem Cheiro
Das Cheiro-System ist benannt nach Graf Louis Hamon (1866 - 1939), der unter dem Pseudonym Cheiro
bekannt wurde. Die Zuordnung von Buchstaben zu Zahlen weicht beim Cheiro-System weitgehend vom Pythagoras-System ab. Insbesonders wird die Zahl 9 nicht für die Zuordnung der Buchstaben zu Zahlen herangezogen.
Cheiro begründete die Weglassung der 9 damit, dass dies eine heilige Zahl sei, die bei der Auszählung
von Menschlichem nicht angewendet werden dürfe. Bei den weiteren Auswertungen kann die 9 aber trotzdem vorkommen.
Nachfolgend die Zuordnung von Buchstaben zu Zahlen nach dem Cheiro-System:
Berechnungssystem Cheiro
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
A | B | C | D | E | U | O | F |
I | K | G | M | H | V | Z | P |
Q | R | L | T | N | W | | |
J | | S | | X | | | |
Y | | | | | | | |
Befürworter des Cheiro-Systems führen gerne als Argument an, dass die 9 deshalb nicht einem Buchstaben zugeordnet werden dürfe,
weil sie neutralisierenden Charakter habe, sprich, das Ergebnis einer Auswertung nicht verändere. Tatsächlich ist es so,
dass bei der Berechnung einer Quersumme (was ja einer der Hauptrechenschritte in der modernen Numerologie ist) die 9 ohne Einfluss auf das Ergebnis bleibt,
solange das Ergebnis einstellig ist.
Beispiel: 2 + 4 + 9 ergibt als Quersumme 15, davon die Quersumme ergibt die 6. Dieses Ergebnis
wäre auch ohne die 9 zustandegekommen. Aber auch 2 + 7 + 6 ergibt als einstellige Quersumme eine 6, wobei das Ergebnis
der Addition von 2 + 7 = 9 vernachlässigt werden kann. Da viele Numerologen heute nicht nur einstellige Quersummen verwenden,
sondern auch zweistellige, deren Wert im Einzelfall durchaus durch die 9 mitbestimmt werden kann, dürfte die Stichhaltigkeit
des oben genannten Arguments zumindest fraglich sein.